Die Unterstützung von Kindern

Ein traumatisches Ereignis ist gleichermassen für Eltern und Erziehungsberechtige beängstigend und belastend. Dieses kann in noch stärkerem Maße auf Kinder zutreffen. Ebenso wie die erwachsenen Bezugspersonen, nehmen Kinder traumatische Ereignis unmittelbar auf. Ihre Kinder haben möglicherweise dieselben Fotos, Berichte in Printmedien und Fernsehbilder gesehen und brauchen Bestätigung, dass sie bei Ihnen geborgen und in Sicherheit sind. Es ist wichtig Kinder darin zu bestätigen , das es normal ist Emotionen zu zeigen und diese nicht zu verbergen oder zu unterdrücken. Während solchen Zeiten sind Kinder oftmals sehr sensibel und beobachten die Verhaltensweisen sowie der Reaktionen der Erwachsenen um sie herum.

Was Sie tun können

Ort

 
  • Lassen Sie Ihr Kind an unvertrauten Orten nicht allein.
  • Versichern Sie ihm, dass es sich an einem sicheren Ort befindet.
  • Die Schlafenszeit kann schwierig sein. Ihr Kind hat eventuell Angst im Dunkeln, möchte nicht alleine im Raum schlafen, hat Albträume oder fängt wieder an ins Bett zu machen.
  • Bleiben Sie in der Nähe und bei Ihrem Kind. Dies gibt ihm Sicherheit und es fühlt sich geborgen.
  • Falls es ohne Gefahr möglich ist, erlauben Sie ihrem Kind bei der Hausarbeit zu helfen.

Reden

  • Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es in Ordnung ist, Angst zu haben und darüber zu reden. Versichern Sie Ihrem Kind das auch Sie als Kind Angst hatten.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Ergeignisse und erklären ihm was passiert. Reden Sie mit Ihrem Kind über Dinge die Ihr Kind besprechen möchte oder welche es interessiert. Hören Sie Ihrem Kind zu und ermutigen Sie es, mit Ihnen zu reden.
  • Strukturieren und organisieren Sie Ihren Tag. Beziehen Sie Ihr Kind in die Planungen ein und teilen ihm mit, welches die täglichen Aufgaben und Pläne sind.

Beruhigen

  • Vermeiden Sie in Anwesenheit Ihres Kindes negative Nachrichten mund Berichterstattungen aller Art. Diese Informationen können unter Umständen das Angst- und Stressniveau von Ihnen und Ihrem Kind erhöhen.
  • Suchen Sie körperliche Nähe zu Ihrem Kind. Umarmen und drücken Sie Ihr Kind.

Was Sie zur Schlafenszeit tun können

  • Erklären Sie, warum es abends dunkel wird und das dies kein Grund ist ängstlich zu sein.
  • Loben Sie das Kind für gut gemachte Dinge
  • Lassen Sie das Licht an und die Tür angelehnt
  • Lesen Sie Ihrem Kind vor
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  • Sprechen Sie über Träume
  • Werden Sie nicht laut und schreien Sie Ihr Kind nicht an
  • Vereinbaren
    Sie eine feste Zubettgehenszeit
  • Erzählen Sie eine Geschichte über etwas Gutes, das an diesem Tag passiert ist

Es ist wichtig, Ihrem Kind dabei zu helfen, seine Gefühle auszudrücken. Unterdrückte Reaktionen und Gefühle werden sich ihren Weg bahnen und brechen hervor, wenn es am wenigsten erwartet wird. Besprechen Sie auch mit anderen Eltern, Betreuern, dem Lehrer oder Schulleiter Ihres Kindes weitere Möglichkeiten, Ideen, Vorschläge, verfügbare Ressourcen und mögliche Arten der Unterstützung um Ihrem Kind die Situation erklärbarer zu machen.

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