Umgang mit Gefühlen von Angst und Sorge

Halten Sie sich auf aktuellem Stand und vertrauen Sie nur Nachrichten, welche von offiziellen Stellen herausgegeben werden.

1. Benötigen Sie Unterstützung, dann suchen Sie ausschliesslich Kontakt und Hilfe bei Ihnen bekannten und vertrauten Personen. Isolieren Sie sich nicht und versuchen Probleme selbst zu lösen.

Sprechen Sie über Ihre Gedanken, Sorgen, Nöte und Gefühle. Erwägen Sie ein Engagement in Organisationen, welche Ihren Überzeugungen und Werten entsprechen und welche durch die Förderung von persönlichem und gesellschaftlichem Frieden und Gerechtigkeit Ihre Anliegen vertreten. Das Wissen etwas zu tun hat positive Auswrikungen auf Gefühle und Gemütszustand.

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2. Vermeiden Sie es, negative oder vorschnelle Schlussfolgerungen zu ziehen.

Bleiben Sie hoffnungsvoll und gleichen traumatische Bilder sowie beunruhigende mediale Informationen mit einer positiven Denkweise aus. Machen Sie sich bewusst, dass Menschen das grundlegende Bedürfnis gemeinsam ist, sich sicher, geborgen und umsorgt zu fühlen. Suchen Sie nach zuverlässigen Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen. Es entspricht der Normailität das am Rande eines emotionalen Abgrunds die Gefühle von Nervosität und Verunsicherung überwiegen. Befinden Sie sich in einer emotional negativen Phase kann sie beispielsweise Polizei- oder Feuerwehrfahrzeuge in der Nachbarschaft übermäßige Ängste auslösen. Versuchen Sie in solchen Situationen ruhig zu bleiben und klar sowie rational zu denken.

3. Geben Sie gut auf sich acht.

Legen Sie Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Essen und Trinken Sie regelmässig. Verzichten Sie gänzlich auf Alkohol und schränken Sie die Aufnahme von Koffein ein. Trinken Sie viel Wasser – Stress führt unter Umständen zu Dehydrierung.  Regelmäßige Bewegung ist eine der besten Möglichkeiten, um Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Achten Sie auf regelmäßige Schlafgewohnheiten.

4. Nachrichten und Verbreitung von Informationen über Social Media Kanäle können Ängste auslösen und depressive Gefühle auslösen.

Falls Nachrichten Ihre Bedenken sowie Ängste erhöhen, begrenzen Sie ihren Nachrichtenkonsum auf einmal pro Tag und melden Sie sich von Social Media Feeds ab, welche überwiegend verstörende Inhalte zur Verfügung stellen.

5. Verwenden Sie bewährte Techniken zum Stressabbau

Sie könnten beispielsweise einen Yogakurs besuchen, spazieren gehen, Sport treiben, Musik hören und an Halt gebenden Routinen festhalten – all das sind Möglichkeiten zum Stressabbau. Zur Verringerung von Gefühlen der Sorge und Angst können Sie auch Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, positive Visualisierung und Meditation ausprobieren.

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6. Vermeiden Sie den Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen zur Bewältigung oder Verdrängung Ihrer Emotionen.

Drogen und Genussmittel bieten nur eine vorübergehende Flucht aus der Realität und sorgen nur kurzfristig für emotionale, geistige und körperliche Hochleistungen. Gleichwohl ist das Problemlösungspotenzial von Drogen gering und führen bei längerem Konsum langfristig in eine unmittelbare Abhängigkeit. Suchen Sie stattdessen nach nachhaltigen und positiven Optionen, um belastende Emotionen zu verarbeiten. Darüber hinaus ist Alkohol ein Beruhigungsmittel und kann zu einer Verstärkung der deprimierten Stimmung führen.

7. Vermeiden Sie den Konsum von visueller Gewalt und anderen belastenden Inhalten kurz vor dem Schlafengehen.

Wenn Sie gewohnheitsmäßig zur Entspannung fernsehen, machen Sie sich bewusst, dass bestimmte Programme – zum Beispiel Nachrichten oder spannende und actionreiche Inhalte – das Einschlafen erschweren sowie die Schlafqualität erheblich verringern können. Verfolgen Sie die Nachrichten daher zu einem früheren Tageszeitpunkt, zum Beispiel auf dem Heimweg von der Arbeit oder am frühen Abend. Wählen Sie Fernseh- und Streamingsendungen mit Hinsicht auf nicht belastenden Inhalt aus.

8. Vermeiden Sie es, Zeit mit Menschen zu verbringen, die eine negative Aura verbreiten. Pflegen Sie Umgang und Freundschaften mit Menschen, welche Sie schätzen und unterstüzen.

Verbringen Sie mehr Zeit mit Menschen, welche Ihnen eine positiven Lebeneinstellung anbieten.

9. Seien Sie geduldig und freundlich mit sich selbst und anderen.

Vermitteln Sie glaubhaft Verständnis für eigene als auch für die Probleme anderer; Freunden und Fremden gleichermaßen. Als Folge wird sich die Welt wieder zukunftsgerichtet und vernuftsgemäss darstellen.

10. Wenn Sie Eltern sind, schaffen sie Ihren Kindern ein sicheres und behütetes häusliches Umfeld. Leben Sie Ihren Kindern eine positive Einstellung sowie Verhalten zu den Dingen des täglichen Lebens vor.

Kinder lernen durch die Beobachtung Ihrer Eltern und übernehmen deren Verhaltensmuster auch in schwierigen Zeiten mit Unsicherheit und Angst. Meistern Sie Ihre Ängste auf konstruktive Weise, werden Ihre Kinder dieselben Kompetenzen entwickeln und lernen, mit negativen Ereignissen entschlossen umzugehen.


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